Transportdienst Amazon Logistics: Wissenswertes zum Paketdienst. Der Transportdienst Amazon Logistics will schneller und besser sein als die etablierten Versandunternehmen DHL und Hermes. Gelingt das dem Online-Riesen Amazon? Der Transportdienst Amazon Logistics: Was hat sich Amazon wieder ausgedacht? Immer öfter sehen Kunden von Amazon einen neuen Namen auf ihrer Bestellbestätigungs-Mail: Amazon Logistics. Damit ist der von Amazon ins Leben gerufene Transportdienst gemeint, der im Jahr 2016 erstmals Pakete und Päckchen in Deutschland auslieferte. Ziel ist es, Bestellungen noch schneller zum Kunden zu bringen und sogar eine Lieferung noch am Tag der Bestellung, die sogenannte Same-Day-Delivery, anzubieten. Aus USA kann man in YouTube-Clips Gruselstorys über die Auslieferung von Amazon-Paketen sehen, wie in diesem hier. Wie darf man sich die Auslieferung in Deutschland vorstellen? Der erste Standort, von dem aus der Transportdienst Amazon Logistics startete, war München, gefolgt von Berlin und seit Februar 2017 wird von Bochum aus das Ruhrgebiet beliefert. Im aktuellen Kalenderjahr sollen noch weitere Standorte in Deutschland folgen. Der Chef von Amazon Logistics in Deutschland, Bernd Schwenger, setzt dabei auf regionale Anbieter und viele Innovationen. Bei Amazon Logistics sieht man das als klares Bekenntnis zu der Region und als Arbeitgeber kleinerer Unternehmen, die üblicherweise Probleme haben, gegen die großen und etablierten Dienstleister wie DHL, Hermes, UPS oder andere zu konkurrieren. (#01) Der Transportdienst Amazon Logistics will mit regionalen Versandanbietern zusammen arbeiten. In München, Berlin und nun auch in Bochum setzt der Transportdienst Amazon Logistics auf kleinere und mittlere Unternehmen aus der Region, mit denen man in Kooperation die Pakete und Päckchen an die Kunden ausliefern möchte. Bei Amazon Logistics sieht man das als klares Bekenntnis zu der Region und als Arbeitgeber kleinerer Unternehmen, die üblicherweise Probleme haben, gegen die großen und etablierten Dienstleister wie DHL, Hermes, UPS oder andere zu konkurrieren. Amazon Logistics bietet nicht nur Vorteile für Kunden. Kleine regionale Unternehmen stärken und die Kundenzufriedenheit erhöhen, das will Amazon mit seinem Transportdienst Amazon Logistics erreichen. Die Praxis sieht jedoch zum Teil ein wenig anders aus: Die Beschwerden von Amazon-Kunden über den Transportdienst Amazon Logistics häufen sich. Denn gerade deshalb, weil Amazon mit kleinen und manchmal auch relativ unbedeutenden Partnern kooperiert, kann es zu Problemen bei der Zustellung kommen. Ganze Foren und einiger Mail-Verkehr existieren mittlerweile im Netz, in denen sich enttäuschte Kunden über ihre Erfahrungen mit Amazon Logistics austauschen. Hier und da wird auch die Vermutung geäußert, dass Amazon auf dem Rücken der Kunden die Preise drücken will. Die Idee dahinter: Indem Amazon eine laufende Kooperation mit lokalen Paketzustellern vorweisen kann, die bereits über längere Zeit und vor allem zu einem günstigen Preis läuft, eröffnet das ganz neue Möglichkeiten bei den Preisverhandlungen mit den großen, etablierten Dienstleistern. Wenn man allerdings den Berichten in den Online-Foren glauben darf, geht das häufig zu Lasten der Qualität der Dienstleistung: So werden Pakete, die mit Same-Day-Lieferung beworben werden, nicht immer am gleichen Tag zugestellt. Doch Schwenger glaubt an die Vorteile des Transportdiensts Amazon Logistics und möchte den Dienst noch weiter ausbauen. Dazu muss man auch Fehler begehen, um daraus lernen zu können. Amazon ist als Online-Versandhändler bekannt für seine vielen Neuerungen und Innovationen. So können bereits heute viele Kunden, die über eine Prime-Mitgliedschaft verfügen, die Pakete am nächsten Tag zu sich nach Hause oder an die gewünschte Adresse erhalten. (#02) Der Transportdienst Amazon Logistics setzt auf viele Innovationen. Amazon ist als Online-Versandhändler bekannt für seine vielen Neuerungen und Innovationen. So können bereits heute viele Kunden, die über eine Prime-Mitgliedschaft verfügen, die Pakete am nächsten Tag zu sich nach Hause oder an die gewünschte Adresse erhalten. Mit Amazon Logistics will man die Zeiten bei der Lieferung noch weiter senken. Das soll möglich werden, indem man an den Standorten, die aktuell bereits über ein Amazon Logistics Verteilzentrum verfügen, mit lokalen Anbietern zusammen arbeitet. Damit möchte man von der Expertise vor Ort profitieren, diese aber gleichzeitig mit technischen Neuerungen auf einen neuen Stand bringen. Am Standort Bochum arbeitet man unter anderem mit folgenden regionalen Paketzustellern zusammen: Essener Blitz Kurier DRS Logistik D&M Logistik AZ-Logistik DWK Kurierdienst. Gemeinsam mit diesen Partner schafft es der Transportdienst Amazon Logistics insgesamt 14 Städte im Ruhrgebiet zu beliefern: Bochum Castorp-Rauxel Bottrop Essen Dortmund Gelsenkirchen Herne Gladbeck Herten Oberhausen Mühlheim an der Ruhr Recklinghausen Witten Wuppertal. Die Partner von Amazon Logistics können dabei auf die Routensoftware und die nötige Hardware zurückgreifen, die Amazon dazu bereitstellt. Die Fahrer werden jedoch weiterhin von den Logistik Unternehmen selbst eingeteilt und geplant. Aktuell kümmern sich bis zu 250 Fahrzeuge am Standort Bochum um die Lieferung der Pakete als Same-Day-Delivery, oder – was Prime Kunden bereits kennen – als Lieferung am nächsten Tag. Um das zu ermöglichen, wurde die Routensoftware von Amazon noch einmal überarbeitet. Die Adressen, die angefahren werden sollen, werden von der Software sehr fein kalibriert und in sogenannte Polygone eingeteilt. Damit meint man bei Amazon Logistics beispielsweise Straßenkreuzungen, Brücken oder auch Schienenübergänge, mit denen man die Routen feiner einteilen kann. Zusätzlich dazu enthält die Software ein Tool, das es dem Fahrer erlaubt, Feedback zur Route und zur Lieferung zu hinterlegen. Auch das soll die Zustellung erheblich verbessern. Video: ZDF Reportage – Amazon. Zustellung bereits beim ersten Versuch ist das Zeil des Transportdienstes Amazon Logistics. Mithilfe der Verbesserungen in der Routenplanung und durch das Feedback der Fahrer möchte man bei Amazon Logistics die erfolgreiche Zustellung bereits beim ersten Versuch durchsetzten. Gerade in den letzten Jahren, durch das gestiegene Aufkommen bei Online-Bestellungen, hat man bemerkt, dass die Bereitschaft in der Nachbarschaft sinkt, Pakete und Päckchen anzunehmen. So ist man nun gezwungen, andere Wege zu gehen. Daher zählt zu den weiteren Neuerungen bei dem Transportdienst Amazon Logistics, dass die Fahrer weiter entlastet werden und sich mehr auf die Lieferung selbst konzentrieren können. Anders als bei vielen anderen Lieferdiensten, wird bei Amazon Logistics darauf verzichtet, dass die Fahrer selbst die Pakete für ihre Route aussuchen und den Wagen bestücken. Mit dem sogenannten Picking werden in Bochum andere Mitarbeiter betraut und die Fahrer beladen nur noch ihr Fahrzeug direkt an den Toren des Geländes. Das spart Zeit, die wieder an anderer Stelle zur Verfügung steht. Video: Kurz-Reportage: Amazon-Robotics-Roboter im Einsatz im Amazon Logistikzentrum in Dupont, USA. Amazon Logistics setzt auf aktuelle Verkehrsmeldungen. Um die Route optimal zu planen, wird von der Software auch die aktuelle Verkehrssituation auf den Straßen mit in die Berechnung einbezogen. So lässt sich die Tourenplanung noch weiter verbessern und noch mehr Zeit sparen. Kommt der Fahrer an der angegeben Lieferadresse an, soll zukünftig ein weiteres Tool zum Einsatz kommen: Der Parkplatz des Fahrzeuges wird mit den Adressen der übrigen Pakete, die sich im Transporter befinden, abgeglichen und dem Fahrer gemeldet, welche weiteren Pakete er auf dem Weg zu dem ursprünglichen Empfänger gleich mitnehmen kann. Damit das für die Fahrer möglich wird, stellt der Transportdienst Amazon Logistics ihnen spezielle Rucksäcke zur Verfügung, in die gleich mehrere Pakete passen. Video: Jobs in den Amazon Logistikzentren. Amazon Logistics achtet auf die Umwelt. Nicht nur an eine schnelle Lieferung, sondern auch an den Umwelt möchte man beim Transportdienst Amazon Logistics denken. Mehrfache Zustellversuche verursachen einen hohen Schadstoffausstoß, den man vermeiden möchte. Bei Amazon Logistics soll das auf zwei Arten geschehen: Elektrofahrzeuge Optimierung der Route. Bei dem Transportdienst Amazon Logistics möchte man mehr Elektrofahrzeuge einsetzten, das gestaltet sich jedoch schwierig. Grund dafür ist schlichtweg das fehlende Angebot. Die Elektrofahrzeuge, die aktuell verfügbar sind, haben eine zu kleine Ladefläche. Der Plan bei Amazon Logistics lautet daher, die bereits verfügbaren Fahrzeuge so umzubauen, dass sie sich für den Transport eignen. Außerdem ist man mit unterschiedlichen Herstellern im Gespräch über weitere Möglichkeiten und gegebenenfalls größere Ladekapazitäten der Fahrzeuge. Auch Elektro-Scooter sind eine Option, die man bei Amazon Logistics durchaus in Betracht zieht. Doch auch ohne Elektrofahrzeuge kann man versuchen, die Lieferung umweltfreundlich zu gestalten. Mit einer optimierten Planung der Route soll es gelingen, weniger Kilometer zu fahren und damit einen Schadstoffausstoß zu reduzieren. Bleibt abzuwarten, welche Neuerungen der Transportdienst Amazon Logistics in den nächsten Monaten und Jahren umsetzten kann. BIldnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Lukassek -#01: _ josefkubes -#02: Jeramey Lende. About Author. Jürgen G. Mehren, Jahrgang 1969, studierte Journalismus in Bamberg. Er schreibt bereits viele Jahre für technische Fachmagazine, außerdem als freier Autor zu verschiedensten Markt- und Businessthemen. Als fränkische Frohnatur findet er bei seiner Arbeit stets die Balance zwischen Leichtigkeit und umfassendem Know-how durch seine ausgeprägte Affinität zur Technik.
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